Wie Speiseeis die Verdauung beeinflusst ©stock.adobe.com ValentinValkov
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Wie Speiseeis die Verdauung beeinflusst

Ob in der Waffel, im Becher oder direkt vom Löffel – ein kühles Eis gehört für viele einfach dazu, wenn im Sommer die Temperaturen steigen. Vielleicht kennen Sie das auch: Dieses kurze Frösteln im Bauch, das wohlige Gefühl beim ersten Bissen – und manchmal auch das Grummeln danach. Denn wussten Sie, dass Speiseeis im Körper mehr auslöst als bloße Glücksgefühle?

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Was beim Eisessen in Ihrem Körper passiert

Der erste Löffel Eis fühlt sich oft wie ein kleiner Schock an – besonders bei großer Hitze. Kein Wunder: Die plötzliche Kälte trifft auf unseren warmen Verdauungstrakt. Die Magenschleimhaut zieht sich reflexartig zusammen, die Verdauung verlangsamt sich für einen Moment und bei empfindlichen Menschen kann es sogar zu Bauchkrämpfen kommen. Wenn Sie ohnehin einen sensiblen Magen oder einen Reizdarm haben, spüren Sie diesen Effekt meist deutlicher. Dann heißt es: Langsam essen, gut beobachten – und vielleicht Eis mit einer anderen Zubereitungsartwählen.

Süß, fettig – und nicht immer gut verträglich

Die meisten klassischen Eissorten enthalten viel Zucker und Fett. Das schmeckt zwar lecker, fordert aber auch unsere Verdauung:

  • Zucker gelangt schnell ins Blut und kann – vor allem in größeren Mengen – Blähungen oder Verdauungsprobleme begünstigen.
  • Fett sorgt dafür, dass der Magen langsamer arbeitet. Das ist nicht unbedingt schlecht, kann aber bei empfindlichen Menschen zu einem unangenehmen Völlegefühl führen.

Gerade bei Kindern oder Menschen mit empfindlichem Kreislauf kann der Kältereiz plus Zuckerschub kurzzeitig für ein flaues Gefühl sorgen.

 

So vertragen Sie Ihr Eis besser

Wenn Sie Eis lieben, aber nicht jedes vertragen, helfen ein paar einfache Tipps:

  • Essen Sie langsam und bewusst. So kann sich Ihr Körper besser auf den Kältereiz einstellen.
  • Vermeiden Sie Eis auf nüchternen Magen. Ein kleiner Snack davor wirkt Wunder.
  • Greifen Sie zu Sorten mit weniger Zucker und Fett. Sorbets oder pflanzliche Alternativen sind oft besser bekömmlich.
  • Probieren Sie mal Nicecream: Das gesunde Eis aus gefrorenen Bananen kommt ganz ohne Zuckerzusatz aus – und schmeckt einfach großartig.

 

Nicecream – dieses Rezept sollten Sie ausprobieren
Zutaten (für 2 Portionen):

  • 2 reife Bananen, in Scheiben geschnitten und über Nacht eingefroren
  • 100 g gefrorene Himbeeren
  • 2–3 EL Pflanzenmilch (z. B. Hafer-, Mandel- oder Sojamilch)


Zubereitung:
Gefrorene Bananenscheiben und Himbeeren zusammen mit der Pflanzenmilch in einen leistungsstarken Mixer oder Zerkleinerer geben.

  1. Alles gut pürieren, bis eine cremige, eisartige Masse entsteht.
  2. Sofort servieren – optional mit frischen Beeren oder Kokosraspeln garnieren.


Tipp: Statt Himbeeren können Sie auch anderes gefrorenes Obst wie z. B. Mango, Erdbeeren oder Heidelbeeren verwenden – je nach Geschmack und Saison. Die Bananenbasis sorgt immer für die perfekte Cremigkeit!

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