Geschützt im Sommer
Der Sommer ist da – und mit ihm das Bedürfnis, jede Minute Sonne zu genießen. Doch die Kehrseite der warmen Jahreszeit sind Sonnenbrände, Hautstress und langfristige UV-Schäden. Viele Menschen unterschätzen die Kraft der Sonne, gerade an bewölkten Tagen oder im Schatten. Die UV-Strahlung ist allgegenwärtig – und wirkt sich direkt auf die Hautgesundheit aus.

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Prävention trifft Alltag: Wie Sie Ihre Haut im Sommer wirksam schützen können
Dabei ist effektiver Sonnenschutz längst keine Frage von Schönheitsidealen mehr, sondern ein zentraler Baustein der Gesundheitsvorsorge. Mit dem richtigen Know-how und ein paar einfachen Routinen bleibt die Haut auch an heißen Tagen zuverlässig geschützt – ganz ohne Verzicht.
Warum UV-Schutz mehr ist als Sonnencreme
Sonnenschutz beginnt im Alltag, nicht erst beim Strandbesuch. UV-Strahlen sind immer da – auch bei bedecktem Himmel oder im Schatten. Während UVB-Strahlen in der Haut für Sonnenbrand sorgen, dringen UVA-Strahlen tiefer ein und schädigen die Hautzellen langfristig. Sie begünstigen frühzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen und erhöhen das Risiko für Hautkrebs.
Deshalb empfehlen Dermatologen heute eine Kombination aus mechanischem Schutz (z.?B. Kleidung, Hüte, Sonnenbrillen) und chemischem oder mineralischem Schutz in Form von Sonnenschutzmitteln. Dabei ist der Lichtschutzfaktor (LSF) entscheidend – idealerweise mindestens LSF 30, bei empfindlicher Haut oder Kindern LSF 50.
Doch Sonnenschutz ist nur eine Seite der Prävention. Regelmäßige Hautchecks beim Hautarzt helfen, Veränderungen frühzeitig zu entdecken. Wir als energie-BKK bieten hierfür alle zwei Jahre ein kostenfreies Hautkrebsscreening an – und das schon ab 15 Jahren. Bei einem einzelnen, auffällig erscheinendem Muttermal können Sie dieses auch ganz unkompliziert per Muttermalcheck der TeleClinic-App oder unserem Online-Hautcheck (2 x jährlich möglich) überprüfen lassen.
Extra-Schutz für die Kleinsten – Sonnenschutz bei Babys und Kindern
Besonders Babys und Kleinkinder benötigen konsequenten Sonnenschutz. Ihre Haut ist dünner, empfindlicher und hat noch keinen ausreichenden Eigenschutz. UV-Schäden in jungen Jahren erhöhen nachweislich das Risiko für Hautkrebs im Erwachsenenalter.
Das Problem: Kinder haben oft wenig Geduld beim Eincremen, mögen das Gefühl von Sonnencreme auf der Haut nicht oder sträuben sich komplett dagegen. Hier hilft es, den Sonnenschutz spielerisch in den Alltag zu integrieren:
- Morgens Eincremen zum festen Ritual machen, am besten direkt beim Anziehen. So gehört es dazu wie Zähneputzen.
- Sonnencreme aufmalen statt einreiben: Kinder dürfen das eigene Gesicht oder Arme selbst bemalen – das sorgt für Spaß und Motivation.
- Cremes mit angenehmem Duft oder bunter Verpackung wählen, die Kinder anspricht.
- Ruhige Momente nutzen – beim Lesen, auf dem Wickeltisch oder beim Frühstück im Hochstuhl ist das Eincremen leichter als draußen beim Spielen und Toben.
- Mechanischen Schutz ergänzen: UV-Kleidung, Sonnenhüte und Sonnenbrillen sind unkomplizierte Begleiter und sorgen dafür, dass weniger Haut eingecremt werden muss.
- Manchmal akzeptieren Kinder eher Sonnen-Sprays als Sonnencreme – einfach mal ausprobieren.
Wichtig: Babys unter einem Jahr sollten direkte Sonne grundsätzlich meiden. Auch im Schatten ist ein hoher Schutz notwendig – durch Kleidung, UV-Schutz im Kinderwagen und regelmäßiges Nachcremen.
Ihre persönliche Sommer-Checkliste
Damit Sie im Alltag nicht den Überblick verlieren, haben wir die wichtigsten Schutzmaßnahmen in einer kompakten Checkliste zusammengefasst.
Sommer-Checkliste für gesunde Haut:
- Sonnenschutz am Morgen auftragen: Mindestens Lichtschutzfaktor 30, im Gesicht täglich – auch an bewölkten Tagen.
- Alle zwei Stunden nachcremen: Besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Auch wasserfeste Produkte verlieren mit der Zeit an Wirkung. Achtung: Erneutes Eincremen verlängert nicht die Gesamtschutzzeit der Sonnencreme.
- Schattenzeiten beachten: Zwischen 11 und 16 Uhr direkte Sonne möglichst meiden – vor allem bei Kindern.
- Schützende Kleidung tragen: Hut, Sonnenbrille mit UV-Schutz, luftige Langarmshirts bei starker Sonne.
- Muttermale im Blick behalten: Auf Veränderungen achten – z.?B. in Farbe, Form oder Größe. Im Zweifel ärztlich abklären lassen.
Hautkrebsscreening nutzen: Kostenfreies Angebot alle zwei Jahre bei uns bereits schon ab 15 Jahren oder online.