„Aber alle meine Freunde sind auch noch online!“ – Spielsucht bei Kindern
Online-Gaming gehört bei vielen Kindern und Jugendlichen zum Alltag. Während Spiele oftmals Lernpotenziale und soziale Interaktionen fördern können, besteht bei exzessivem Spielen die Gefahr einer Spielsucht.
Einige Faktoren, die das Risiko für Spielsucht erhöhen, sind:
Spielsucht kann schwerwiegende Folgen haben, wie Schlafmangel, soziale Isolation und Konzentrationsprobleme in der Schule.
Was Sie als Eltern tun können:
Tipp: Kinder lernen durch Beobachtung. Daher kann es sinnvoll sein, seinen eigenen Medienkonsum zu reflektieren.
Kinder im Netz – wo lauern weitere Gefahren?
Das Internet ist für Kinder und Jugendliche über Onlinespiele hinaus ein faszinierender Ort voller Möglichkeiten, um zu lernen, sich zu vernetzen und kreativ zu sein. Doch auch Cybermobbing, Betrugsmaschen und sexuelle Belästigung gehören zur Wahrheit dazu. Als Elternteil sollte man die Kinder sensibilisieren und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Insbesondere über Plattformen, auf denen Kinder chatten, wie soziale Netzwerke oder Spieleplattformen, können gefährliche Kontakte entstehen.
Cybermobbing ist dabei eine der häufigsten Gefahren, mit denen Kinder und Jugendliche im Internet konfrontiert werden. Über soziale Netzwerke, Messaging-Dienste oder Spieleplattformen können sie beleidigt, bloßgestellt oder gezielt ausgegrenzt werden. Da diese Art des Mobbings jederzeit und oft anonym stattfinden kann, fühlen sich viele Betroffene hilflos. Eltern sollten mit ihren Kindern über respektvolles Verhalten im Netz sprechen und sie ermutigen, bei Mobbingvorfällen nicht zu schweigen, sondern Hilfe zu suchen – sei es bei den Eltern, Lehrern oder spezialisierten Beratungsstellen.
Weitere Gefahren und Schutzmaßnahmen:
Tipp: Schaffen Sie ein offenes Umfeld, in dem Kinder das Gefühl haben, jederzeit mit Ihnen über unangenehme Erlebnisse im Internet sprechen zu können, ohne Angst vor Konsequenzen zu haben.
„Schick doch mal ein Foto von dir!“ – Gefahr Cybergrooming
Cybergrooming, also das gezielte Ansprechen von Kindern durch Erwachsene mit sexuellen Absichten, ist eine wachsende Bedrohung. Die Täter nutzen soziale Netzwerke, Chatrooms oder Online-Spiele. Sie versuchen häufig, das Vertrauen von Kindern zu erschleichen, um sexuelle Belästigung oder Missbrauch vorzubereiten, Zunächst bauen sie eine freundliche Beziehung auf und sprechen dann schrittweise sexuelle Themen an. Oft wird Kindern dabei mit Schmeicheleien oder Drohungen begegnet, um intime Fotos oder Treffen zu erzwingen. Sie sollten daher Ihre Kinder frühzeitig über die Gefahren aufklären und ihnen beibringen, keine persönlichen Informationen preiszugeben oder sich mit Fremden zu verabreden.
Aufklärung ist der wichtigste Schutz:
Tipp: Helfen Sie Ihrem Kind dabei, ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln, das es befähigt, unangebrachtes Verhalten frühzeitig zu erkennen und abzulehnen.
Wie lernen Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien?
Neben dem Schutz vor Gefahren geht es bei Medienkompetenz darum, dass Kinder und Jugendliche lernen, sich bewusst und verantwortungsvoll im Netz zu bewegen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor negativen Einflüssen, sondern auch um die kritische Reflexion und Nutzung von Informationen, die online verfügbar sind. Medienkompetenz wird zur Zukunftskompetenz, da digitale Medien in fast allen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielen.
Förderung der Medienkompetenz:
Wir als energie-BKK unterstützen Eltern und Kinder bei der Förderung von Medienkompetenz und dem Schutz im digitalen Raum: mit dem Präventionsangebot „ECHT DABEI – Gesund groß werden im digitalen Zeitalter“. Ein offener Dialog, klare Regeln und der Aufbau von Wissen über digitale Gefahren und Chancen sind der Schlüssel, um Kinder auf ihrem Weg in eine sichere und kompetente Mediennutzung zu begleiten.