Movember: Männergesundheit im Fokus – warum Prävention Leben retten kann

Der November steht im Zeichen der Männergesundheit. Unter dem Motto „Movember“, einer Wortschöpfung aus „Moustache“ und „November“, lassen sich weltweit Männer den Schnurrbart wachsen, um auf ein ernstes Thema aufmerksam zu machen: Männer gehen deutlich seltener zur Vorsorge als Frauen, sprechen ungern über körperliche oder psychische Probleme und suchen oft erst dann Hilfe, wenn Beschwerden bereits fortgeschritten sind.

Warum Männer seltener zur Vorsorge gehen

Viele Männer sehen Arztbesuche noch immer als Zeichen von Schwäche. Hinzu kommen beruflicher Stress, Zeitmangel oder schlicht Unbehagen beim Gedanken an bestimmte Untersuchungen. Die Folge: Krankheiten werden häufig erst spät entdeckt – dabei ist die Früherkennung entscheidend.

Laut Statistiken (sind Krebserkrankungen wie Prostata- oder Hodenkrebs bei Männern gar nicht so selten. Werden sie früh erkannt, liegen die Heilungschancen bei über 90 Prozent. Deshalb gilt: Wer sich regelmäßig untersuchen lässt, schützt sich selbst und entlastet seine Familie.

 

Vorsorge ist keine Frage des Alters

Hodenkrebs tritt meist im Alter zwischen 25 und 45 Jahren auf. Sich einmal im Monat abzutasten genügt, um Veränderungen früh zu erkennen. Der Check dauert keine Minute und kann entscheidend sein.

Bei folgenden Anzeichen sollten Männer ärztlichen Rat suchen:

  • Knoten, Verhärtungen oder Schwellungen im Hoden
  • Blut im Urin oder Ejakulat
  • Anhaltende Schmerzen im Rücken, Unterleib oder Becken
  • Plötzlich verstärkter Harndrang oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen

 

Psychische Gesundheit: Stärke neu denken

Gesundheit betrifft nicht nur den Körper. Depressionen, Burnout oder Angststörungen werden bei Männern seltener erkannt. Das liegt nicht nur daran, dass viele Männer neigen, Stress oder emotionale Belastungen herunterzuspielen. Dabei wäre es hilfreich, offen über seelische Themen zu sprechen. Psychische Erkrankungen äußern sich oft auch anders, zum Beispiel durch Reizbarkeit oder Risikoverhalten.

Ein Gespräch mit dem Hausarzt, eine psychologische Onlineberatung oder Programme zur mentalen Gesundheit können erste Schritte sein. Auch Bewegung, soziale Kontakte und eine gute Balance zwischen Beruf und Freizeit tragen entscheidend zum seelischen Wohlbefinden bei.

 

Was Sie selbst tun können

  • Termin vereinbaren: Vorsorgeuntersuchungen gehören in den Kalender wie jede andere Verpflichtung.
  • Bewegung einplanen: Schon 30 Minuten pro Tag stärken Herz, Kreislauf und Psyche.
  • Ernährung prüfen: Weniger Alkohol, mehr Ballaststoffe und pflanzliche Kost fördern die (Prostata-)Gesundheit
  • Über Sorgen sprechen: Ob mit Freunden, Partnerin oder Arzt – Gespräche entlasten und öffnen den Blick für Lösungen.

 

Unsere Leistungen für Ihre Gesundheit

Als energie-BKK unterstützen wir Sie dabei, Ihre Gesundheit aktiv zu gestalten. Nutzen Sie:

  • Das Check-up-Programm – für regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen für Versicherte vom 18. bis 35. Lebensjahr einmalig und ab 35 Jahren alle drei Jahre
  • Vorsorgeangebote für Männer, z. B. Prostata- (einmal jährlich ab 45 Jahren) und Hautkrebsscreenings – bei uns alle zwei Jahre schon ab 15.
  • Digitale Services und Erinnerungen, die Sie an fällige Untersuchungen erinnern, zum Beispiel an die Darmkrebsuntersuchungen ab 50. Als Zusatzleistungen beteiligen wir uns bei Risikopatienten unter 50 Jahren an den Kosten einer Darmspiegelung.
  • Angebote zur psychischen Gesundheit, etwa Coachings, Präventionskurse oder Hilfe zur Stressbewältigung

 

Ein Schnurrbart als Symbol und ein Appell an alle Männer

Der „Movember“ steht für mehr als eine witzige Bartaktion. Er ruft dazu auf, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen – körperlich wie seelisch. Jede Vorsorgeuntersuchung, jedes Gespräch und jeder kleine Schritt zur Achtsamkeit zählt.

Denn Gesundheit beginnt nicht erst, wenn etwas weh tut. Sie beginnt mit dem Mut, hinzusehen und zu handeln.

Häufig gesuchte Themen...