Erholsamer Schlaf ist wichtig ©stock.adobe.com ValentinValkov
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Erholsamer Schlaf ist wichtig

Schlafmangel schadet der psychischen und physischen Gesundheit. Nur nach einer entspannten Nacht können ­wir frisch und munter in den neuen Tag starten. Doch auch in der Nacht arbeitet unser Körper auf Hochtouren …

Schlafphasen
Frühaufsteher oder Langschläfer? Wir Menschen sind sehr unterschiedlich. Bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus spielt das Hormon Melatonin eine wichtige Rolle. Die einen sind mit 5 Stunden Schlaf glücklich, andere brauchen rund 9 Stunden, um genug Energie für den Tag zu haben. Allgemein lässt sich der gesunde Schlaf in fünf Phasen einteilen.

 

1. Einschlafphase
Wir kuscheln uns ein, entspannen und der Puls verlangsamt sich. In diesem ersten Zyklus fährt der Organismus langsam herunter – der Schlaf ist allerdings noch sehr oberflächlich. Nur eine kleine Störung, und wir sind wieder hellwach.

 

2. Leichtschlafphase
Unser Schlaf ist nach wie vor oberflächlich – trotzdem macht die Leichtschlafphase mehr als die Hälfte der gesamten Schlafzeit aus. Die Muskeln entspannen und das Bewusstsein ist jetzt abgeschaltet.

 

Zu einem gesunden Schlaf gehören fünf Phasen
3. + 4. Tiefschlafphase
Die Schlafphasen 3 (mitteltiefer Schlaf) und 4 (sehr tiefer Schlaf) werden als Tiefschlafphase bezeichnet. Jetzt schläft man besonders tief und fest – sie sind die Phasen tiefster körperlicher Entspannung. Die meisten Menschen sind im Tiefschlaf nur schwer zu wecken. Unsere Muskel- und Hirnaktivitäten sind auf ein Minimum beschränkt.

 

5. REM-Phase
REM steht für Rapid Eye Movement – in dieser Phase bewegen sich unsere Augen sehr schnell, die Lieder bleiben dabei geschlossen. Unser Schlaf wird wieder etwas leichter – doch jetzt wird das Gehirn deutlich aktiver. In anderen Schlafphasen träumen wir auch, doch in der REM-Phase träumen wir besonders intensiv – Erlebtes und Emotionen werden verarbeitet.

 

Schlafmangel und seine Folgen
Fühlen Sie sich tagsüber müde und abgeschlagen? Viele Studien belegen, dass schlechter Schlaf krank macht. Ohne einen erholsamen Schlaf lässt die Leistungsfähigkeit nach, bei der Arbeit passieren häufiger Fehler, man fühlt sich unausgeglichen oder ist leicht reizbar. Man gerät ins Grübeln und liegt nachts wieder wach im Bett – unbemerkt entsteht so ein Kreislauf der Schlaflosigkeit.

Anzeichen für eine Schlafstörung sind zum Beispiel:

• eine lange Phase, um einzuschlafen,

• wenn man unruhig schläft und öfters aufwacht,

• wenn man nachts aufwacht und lange wach liegt,

• wenn man morgens viel zu früh aufwacht und nicht wieder einschlafen kann.

 

Was den Schlaf stören kann
Die Schlafqualität kann durch viele Faktoren verschlechtert werden. Stress, Schichtarbeit, Lärm oder Zähneknirschen können uns besonders in der Leichtschlafphase aufwecken. Auch geistige oder körperliche Erkrankungen können den Schlaf beeinflussen – wie zum Beispiel eine Schlafapnoe (nächtliche Atemstillstände). Unsere Lebensqualität leidet unter schlechtem Schlaf. Schlafen Sie regelmäßig schlecht, ist es wichtig, nach den Ursachen zu forschen. Ihr Arzt kann medizinische Gründe ausschließen und darüber informieren, welche Behandlungen möglich sind.

 

Erholsamer Schlaf ohne Tabletten
Schlafen Sie schlecht? Folgende Tipps können helfen, schneller einzuschlafen und einen erholsameren Schlaf zu finden:

• Verzichten Sie auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee
und Cola.

• Das Schlafzimmer sollte optimalerweise dunkel, leise und kühl sein. Vor dem Schlafen sollten Sie einmal Stoßlüften – öffnen Sie die Fenster weit für ca. fünf Minuten. So vermeiden Sie, dass die Raumluft zu trocken ist.

• Entspannen Sie vor dem Zubettgehen – nehmen Sie ein warmes Bad, oder lesen Sie ein Buch.

• Vielen Menschen helfen Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Fantasiereisen, um besser in den Schlaf zu finden.

• Alkohol, Drogen, aber auch Medikamente können den Schlaf verschlechtern.

 

Bis zu 20 von 100 Menschen haben Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen.

 

Träum schön …
Konnten Sie auch schon mal im Traum fliegen? Unser Gehirn verarbeitet in der Nacht einen großen Teil der Informationen, die wir am Tag aufnehmen. Manchmal erinnert man sich an jedes kleine Detail des Traums, und in anderen Nächten erinnert man sich an nichts. Träume zeigen uns, was uns bewusst oder auch im Unterbewusstsein beschäftigt. Die Traumdeutung ist die Kunst, diese Botschaften zu entschlüsseln – Traumforschung findet sich in unterschiedlichsten Fachgebieten der Wissenschaft wieder.

Ein erholsamer Schlaf ist wichtig
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