Respekt vor dem Zyklus
Biologisch betrachtet ist die Menstruation, auch Regel, Periode oder Tage genannt, die monatliche Blutung, bei der die Gebärmutterschleimhaut abgebaut wird, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat. Die Dauer liegt typischerweise zwischen 3 und 7 Tagen, wobei nur 13 % der Frauen ihre Regel alle 28 Tage bekommen; bei den meisten schwankt die Zykluslänge. Ein erster Schritt zur positiven Periode besteht darin, den eigenen Zyklus besser zu verstehen und nachzuvollziehen, was für einen selbst „normal“ ist. Die Verwendung einer Menstruationstasse bietet zum Beispiel die Möglichkeit, das eigene Blut zu sehen, was dabei hilft, den eigenen Körper besser kennenzulernen.
Drei Tipps bei starker Regelblutung
Die Realität der Regelblutung
Trotz gelegentlich abweichender Empfindungen ist die tatsächliche Menge an Regelblut im Durchschnitt recht gering, meist nicht mehr als ein kleines Kaffeetässchen voll über die gesamten Tage (ca. 30-70 ml Regelblut).
Krampf- und Kreislaufbeschwerden sind für 90 % der fruchtbaren Frauen während ihrer Tage üblich. Bei
10 % sind diese Beschwerden extrem und mit starken Blutungen verbunden, was auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein kann. Müssen Binden oder Tampons oft schon nach 1 bis 2 Stunden gewechselt oder die Menstruationstasse bereits nach wenigen Stunden geleert werden, ist die Regelblutung wahrscheinlich stärker als normal. Es ist wichtig, offen gynäkologischen Rat einzuholen, um mögliche Ursachen zu klären und Beschwerden zu lindern.
Wechseljahre bei jungen Frauen: Eine Herausforderung
Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr setzen bei den meisten Frauen die Wechseljahre ein. In dieser Zeit nehmen die weiblichen Sexualhormone ab, die Fruchtbarkeit sinkt, und die Menstruation bleibt aus. Dies ist ein natürlicher Prozess, der von einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Veränderungen begleitet sein kann. Manchmal können jedoch auch junge Frauen vorzeitig in die Wechseljahre kommen. Dies geschieht, wenn die Funktion der Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr nachlässt. In Deutschland betrifft dies etwa 1 % der Frauen, wobei 0,3 % davon vor dem 35. Lebensjahr betroffen sind. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter meistens genetische Veranlagung oder vorangegangene medizinische Eingriffe wie eine Sterilisation aber auch Rauchen. Es ist wichtig, die Anzeichen für vorzeitige Wechseljahre ernst zu nehmen und ärztlichen Rat einzuholen. Eine Hormonuntersuchung kann Klarheit über den Hormonstatus geben und helfen, frühzeitig mit einer angemessenen Behandlung zu beginnen. Das ist entscheidend, um Symptome (Schlafstörungen, Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, Scheidentrockenheit und ein verringertes Lustempfinden etc.) zu lindern und das erhöhte Risiko von Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz zu verringern.
Die Herausforderung der vorzeitigen Wechseljahre bei jungen Frauen verdeutlicht die Notwendigkeit eines offenen Dialogs über den weiblichen Zyklus und die damit verbundenen Veränderungen.
Die nächste Gener